Mittwoch, 28. September 2011

Positive Nachricht aus China: Gentechnisch veränderter Reisanbau wird zunächst ausgesetzt.

China: Kein Gentechnik-Reis in den nächsten fünf Jahren
Der kommerzielle Anbau von gentechnisch verändertem Reis wird in China wohl für fünf bis zehn Jahre ausgesetzt. Dies berichtet das chinesische Finanzmagazin Economic Observer und beruft sich dabei auf das chinesische Agrarministerium. Seit 1999 wird Gentechnik-Reis zu Versuchszwecken in China angebaut, was immer wieder zu Verunreinigungen mit herkömmlichen Reissorten führt. Reis ist in China das Hauptnahrungsmittel für 1,3 Milliarden Menschen. Die kommerzielle Einführung von Gentechnik-Reis will sich die chinesische Regierung daher offensichtlich gut überlegen. Zumal viele Patente auf gentechnisch veränderte Reissorten im Ausland liegen. Greenpeace freut sich über die Nachricht aus China und fordert die Stärkung einer nachhaltigen Landwirtschaft mit modernen Züchtungsmethoden statt Gentechnik.
Quelle: Informationsdienst Gentechnik

Mittwoch, 14. September 2011

Aufruf zur Ozeanrettung – noch 48 Stunden, um die sinnlose Zerstörung der Ozeane zu stoppen

Liebe Freundinnen und Freunde,
Unsere Ozeane werden zerstört — Tiefseeschlepper zerpflügen unsere Meeresböden und hinterlassen ausgedehnte Ödnis. In 48 Stunden findet ein wichtiges UN-Treffen statt — es könnte der Wendepunkt im Kampf gegen die sinnlose Ozeanzerstörung sein, aber nur, wenn genug von uns sich jetzt dafür einsetzen. Unterzeichnen Sie  und leiten Sie diese Information an so viele Menschen wie möglich weiter
Unsere Ozeane werden systematisch zerstört und uns bleiben nur 48 Stunden, um Alarm zu schlagen. Die Fischereiindustrie benutzt beschwerte Grundschleppnetze, deren Scherbretter aus Metall am Meeresboden entlangpflügen und dabei alles vernichten, was ihnen in den Weg kommt. Grundschleppnetzfischerei entspricht der Abholzung eines Waldes nur um einen Papagei zu fangen — und nur unser Aufschrei der Empörung kann ihr ein Ende setzen.
In zwei Tagen treffen sich Entscheidungsträger der UN zur Beratung über die Auswirkungen dieser todbringenden Fischfangmethode. Die Inselstaaten des Pazifik kämpfen für die Rettung der Ozeane und haben sich an die Mitglieder von Avaaz gewandt, um ihnen beizustehen. Dies ist unsere Chance, zu gewinnen — wenn genug von uns jetzt die Stimme erheben stärken wir ihre Position gegenüber den großen Fischereistaaten. Außerdem ermutigen wir wichtige Akteure wie die USA und Australien, die Grundschleppnetze in ihren Gewässern bereits verboten haben, sich für den Schutz des Meeresbodens überall einzusetzen.
Lassen Sie uns gemeinsam und dringlich nach einem Stop der sinnlosen Zerstörung unserer Ozeane rufen — Delegierte werden unsere Stimmen direkt zum UN-Treffen bringen. Unterzeichnen Sie jetzt und lassen Sie uns zusammen in den nächsten 48 Stunden 500.000 erreichen:
http://www.avaaz.org/de/stop_ocean_clear_cutting/?vl
Riesige Schleppnetzfischer ziehen systematisch von einem Tiefseeökosystem zum nächsten, wo sie Korallenriffe zermahlen, alles Leben vertilgen und enorme Wüsten zurücklassen, die hunderte von Jahren brauchen werden, um sich zu regenerieren. Auf einen Streich können manche Schiffe Flächen so groß wie 5000 Fußballfelder zerstören. Kanada, Russland und Spanien sind die größten Verbreiter dieser Zerstörung in unseren vielfältigsten und wervollsten Gewässern.
Die wichtigsten Fischereinationen hatten bereits 6 Jahre Zeit um sich mit den Auswirkungen der Grundschleppnetzfischerei zu befassen und zu nachhaltigeren Methoden zu wechseln. Die meisten von ihnen haben versagt, ihren Versprechen zum Schutz der Ozeane nachzukommen, und leiten weiterhin riesige Subventionen — mehr als 162 Millionen Dollar pro Jahr — in die Verwüstung der Ozeane.
Das UN-Treffen diese Woche bietet uns die Möglichkeit, einen Gezeitenwechsel bei dieser Zerstörung zu erzielen. Ein internationales Meereswissenschaftlerteam hat vor kurzem ein permanentes Ende der Tiefseefischerei gefordert, und die EU Fischerei-Kommissarin hat sich gegen Regierungssubventionen zu Tiefseeschleppern ausgesprochen. Das Momentum wächst, aber wir benötigen einen massiven Ruf der Empörung damit dieses Un-Treffen zu einem wichtigen Moment der Verantwortungsübernahme wird. Retten wir gemeinsam unsere Ozeane — unterschreiben Sie jetzt die Petition und leiten Sie diese Email an Ihre Freunde weiter:
http://www.avaaz.org/de/stop_ocean_clear_cutting/?vl
Letztes Jahr haben Avaaz-Mitglieder Großbritannien entscheidenden Rückhalt für die Einrichtung des weltgrößten Meeresschutzgebietes gegeben. Wir haben außerdem dazu beigetragen, das Augenmerk auf das Thema Wale zu lenken und eine Verlängerung des weltweiten Walfangverbots zu erwirken. Wenn wir zusammenarbeiten können wir ausschlaggebenden Wandel zum Schutz unserer Meere und der Fülle seiner Lebewesen erzielen. Unterstützen wir die pazifischen Inselstaaten und alle Schützer der Ozeane um eine neue Ära des Meeresschutzes in Gang zu bringen.
Voller Hoffnung,
Stephanie, Iain, Antonia, Emma, Ricken, Alice, Wissam und das ganze Avaaz-Team
Weitere Informationen:
Fischereibiologen warnen vor Tiefseefischerei (FocusOnline)
http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/wissenschaft-fischereibiologen-warnen-vor-tiefseefischerei_aid_665016.html
Industrielle Fangmethoden zerstören größtes Ökosystem des Ozeans (Scinexx)
http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-13875-2011-09-09.html
Wissenschaftler fordern Ende der Tiefseefischerei (Washington Post, auf englisch)
http://www.washingtonpost.com/national/health-science/scientists-call-for-end-to-deep-sea-fishing/2011/08/30/gIQApPJc7J_story.html
Deep Sea Conservation Coalition
http://www.savethehighseas.org/
Quelle: Avaaz.org

Dienstag, 13. September 2011

Atomexplosion in Südfrankreich

atomkraft nein danke1 Atomexplosion in SüdfrankreichAtomexplosion in Südfrankreich – Umweltschützer fordern Aufklärung

Frankreich

Montag, den 12. September 2011 um 15:49 Uhr

Bei einer Explosion im Atomkraftwerk Marcoule in der Nähe von Avignon im Süden Frankreichs ist am heutigen Montag ein Mensch getötet worden. Informationen der örtlichen Behörden zufolge detonierte ein Ofen, in dem schwachradioaktive Abfälle verbrannt wurden. Die Behörden räumten ein, dass die Gefahr bestehe, dass Radioaktivität austreten könne. Bislang sei dies aber noch nicht geschehen. Die französische Atomaufsichtsbehörde ASN wiegelte ab. Bei dem betroffenen AKW handele es sich um einen weitgehend stillgelegten Reaktor, in dem nur noch Atommüll entsorgt werde.
Atomkraftgegner und Umweltschützer reagierten empört auf solche Durchhalteparolen aus Paris. Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) hat die französischen und deutschen Behörden aufgefordert, die Bevölkerung umfassend über den Unfall und mögliche Folgen zu informieren. Gleichzeitig hat der BBU erneut mit Nachdruck die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen weltweit gefordert. »Atomkatastrophen wie in Tschernobyl oder Fukushima sind in jedem Staat möglich, so auch in Frankreich und in der Bundesrepublik Deutschland«, warnt der BBU in einer aktuellen Pressemitteilung. Weiterhin kritisiert der Verband, dass von der Urananreicherungsanlage in Gronau in großen Mengen Uranmüll zur Verarbeitung nach Frankreich transportiert wird. »Die Transporte sind hochgefährlich und über die Sicherheit bei der Verarbeitung des Uranmülls in Frankreich ist nichts bekannt«, so der BBU.
Schon seit geraumer Zeit rufen Bürgerinitiativen und Umweltverbände für das kommende Wochenende zur Teilnahme an Anti-Atomkraft-Aktionen in verschiedenen Ländern auf. Auch in Frankreich wird es Protestaktionen geben, so etwa gegen die Atomkraftwerke Cattenom und Fessenheim. Ein halbes Jahr nach Beginn der Atomkatastrophe von Fukushima ruft auch der BBU die Bevölkerung weiterhin zu Aktionen und Protesten gegen jegliche Atomenergienutzung auf. »Auch in der Bundesrepublik sind wir von einem echten Atomausstieg weit entfernt. Noch immer sind zahlreiche Atomkraftwerke, die Uranfabriken in Lingen und Gronau, Forschungsreaktoren und Atommüll-Betriebe wie z. B. in Duisburg, in Betrieb.«
Quelle: RED GLOBE

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