Geplante Gas-Bohrungen von Shell am australischen  UNESCO Welterbe Ningaloo Reef sorgen für Empörung bei Umweltschützern.  Sie sehen das Ningaloo Korallenriff in Gefahr. Die australische  Regierung hat dem Energie-Unternehmen Royal Dutch Shell die Erlaubnis  erteilt, Gas-Bohrungen in der Nähe des zum UNESCO Welterbe zählenden  Ningaloo Korallenriffs durchzuführen. 
Das Ningaloo  Reef hat eine wichtige Bedeutung als Ökosystem. Es gehört zum Ningaloo Wasserpark und ist Heimat von zahlreichen  Tierarten. Etwa 22 Korallen-Arten  bilden das Grundgerüst des marinen Ökosystems, in dem unter anderem  tropische Fische, Meeresschildkröten, Rochen, Haie und Wale leben.  Mögliche Umweltschäden durch die geplanten Gas-Bohrungen von Royal Dutch  Shell könnten also katastrophale Auswirkungen auf das Ökosystem  Ningaloo Reef haben. Diese Sorge treibt die Umweltschützer in ihrem  Protest an. Umweltschutz-Organisationen wie der WWF werfen der  australischen Regierung insbesondere vor, keine vollständige  Umwelt-Studie vom Energie-Unternehmen Shell eingefordert zu haben. Tony Burke,  der Umwelt-Minister Australiens, gab an, dass die Experten des  Umwelt-Ministeriums dies nicht für nötig gehalten hätten. Pressesprecher  von Shell Australia beteuerten, dass sich das Energie-Unternehmen der  Verantwortung für die Umwelt bewusst sei und keine negativen Folgen für  das Ningaloo Riff zu befürchten seien. Daran haben  Umweltschutz-Organisation ihren Zweifel. Paul Gamblin, Leiter von WWF  Western Australia, brachte seine Befürchtungen und die vieler anderer  Umweltschützer mit einer sarkastischen Aussage zum Ausdruck. „BP habe  den Menschen in den USA auch versichert, dass seine Bohrungen im Golf  von Mexiko sicher seien und wir wissen was dort passiert ist“, so sein  Kommentar. 
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