Samstag, 2. Juli 2011

Widerstand gegen die zögerliche Stilllegung von Atomkraftwerken steigt

In der Bevölkerung stößt die nur zögerliche Stilllegung der Atomkraftwerke und der offenbar endlose Weiterbetrieb von Atomanlagen wie der Gronauer Urananreicherungsanlage und der Brennelementefabrik in Lingen auf massive Kritik. Und im weiteren Widerstand gegen die fortdauernde Nutzung der Atomenergie rücken Umweltverbände, Bürgerinitiativen und Gewerkschaften enger zusammen. Sonntag wird in Gronau gemeinsam demonstriert.

In einem Pressegespräch haben heute Vertreter örtlicher Bürgerinitiativen, des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), des Deutschen Gewerkschaft Bundes (DGB) und des Bundesverbandes Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) vor der Urananreicherungsanlage in Gronau ihre Kritik am Weiterbetrieb von bundesweit 9 Atomkraftwerken und zahlreicher Atomanlagen vorgetragen. Außerdem stellten sie das Programm für eine Kundgebung vor, die am Sonntag (3. Juli) vor der Urananreicherungsanlage durchgeführt werden wird.

Eberhard Doths (DGB), Michael Harengerd (BUND) und Udo Buchholz (BBU) betonten, dass mit dem Weiterbetrieb der AKW und Atomfabriken zahlreiche Gefahren verbunden sind. Außerdem werden noch erhebliche Mengen an Atommüll anfallen, für den es weit und breit kein sicheres Endlager gibt. In Gronau soll neben der Urananreicherungsanlage bald mit dem Bau eines Uranmüll-Hallen“zwischen“-Lagers begonnen werden.Eberhard Doths erinnerte zudem daran, dass sich bereits in den 70er Jahren Gewerkschafter bundesweit im Aktionskreis Leben organisiert hatten, um der Atomindustrie die Stirn zu bieten.

Quelle: Onlinezeitung scharf-links

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